Erasmus+-Projekt in Polen
Gymnasium Süderelbe: Ab nach Europa
Ende März 2016 fand die Auftaktveranstaltung des dreijährigen, von der EU-Kommission finanziell unterstützten Erasmus+-Projekts am Gymnasium Süderelbe statt. Ein Jahr später (vom 25.März bis 1. April 2017) spielte sich das insgesamt dritte Treffen in Polen ab. Die begleitenden Lehrkräfte Frau Röver und Herr Hanz, sowie fünf Schüler des S2 Physik-Profils des Gymnasium Süderelbe durften mitreisen, um sowohl die Schule als auch Deutschland bei dem internationalen Arbeitstreffen zu repräsentieren.
Der Treffpunkt war dieses Mal eine Kleinstadt namens Torun in Polen. Auf der Landeskarte – mit 200 000 Einwohnern bloß ein kleiner Fleck, aber auf der Kulturkarte Polens strahlt Torun als die zweitälteste Stadt des Landes. Das Team schaffte es in den sieben zur Verfügung gestellten Tagen die Stadt nicht nur komplett zu erkunden, sondern auch sie buchstäblich ins Herz zu schließen. Natürlich wurde viel gearbeitet: Als zukünftige „Problemlöser der Welt“ mussten sich die Schüler aus Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Polen und Deutschland viele Vorträge auf Englisch hinsichtlich der Energieprobleme Europas anhören und dazu mögliche Auswirkungen und Lösungsvorschläge formulieren.
In zwei Tagen der einwöchigen Veranstaltung besuchte die Erasmusgruppe das Institut für Atomenergie Otwock in der Nähe von Warschau. Dabei lernten die Schüler die wichtigsten Komponenten eines Atomkraftwerks kennen und erforschten sowohl die radioaktive Strahlung von Kernreaktionen, als auch die des alltäglichen Lebens. Sogar einen Blick in das Innere des Reaktors wurde gewährt. Viele weitere Vorträge z.B. über biologischen Strahlenwirkungen rundeten die Veranstaltung ab. Gleichfalls stand ein Besuch des physikalischen Instituts der Universität in Warschau auf dem Programm, in dem eine Führung zum Teilchenbeschleuniger stattfand, dem Zyklotron. Während der Besichtigung konnten die Schüler sich mit den Mitarbeitern über deren aktuelle Forschung unterhalten.
Nebenbei pflegten alle Schüler und Lehrer alte Kontakte, knüpften neue mit den Partnerschulen und arbeiteten intensiv in der internationalen Sprache – Englisch- zusammen. Die Woche in Polen ist viel zu schnell zu Ende gegangen, aber bis 2018 verbleiben zwei weitere internationale Treffen und nun freuen wir uns auf das nächste Treffen, welches im Herbst 2017 in London stattfinden wird.
(Preslav Naydenov, Lena Anton, Rv)